Einfrieren und Ausbacken

Wer sich länger mit der Artgerechten Haltung von Hamstern beschäftigt wird früher oder später von verschiedenen Ungezieferbefällen wie zum Beispiel Motten oder Milben lesen.

Da Hamster anders als zum Beispiel Hunde oder Katzen ja nicht draußen herumlaufen, gibt es nur eine Möglichkeit, wie Ungeziefer den Weg ins Hmasterheim findet: Man bringt die ungebetenen Gäste mit dem Futter, der Einrichtung oder der Kleidung mit herein.

 

Wir haben daher ein paar wertvolle Tipps für euch aufgelistet wie ihr einer Ungezeiferplage vorbeugen könnt.

Einfrieren von Futter

Was?

  • Alle Futtermittel (Trockenfutter, Kerne, Ähren, …) direkt nach dem Kauf

Warum?

  • Futtermittel sind Naturprodukte und können Schädlinge (meist Eier von Lebensmittelmotten) enthalten
  • Einfrieren tötet mögliche Schädlinge/Eier ab

Wie?

  • Mindestens 48h
  • In der ungeöffneten Originalverpackung (wenn vorhanden)
  • Wenn möglich, langfristig einfrieren und immer nur wenige Portionen auftauen (sonst muss das Futter entsorgt werden, wenn sich dort Schädlinge aus der Umgebung Schädlinge)

Ausbacken von Einrichtungsgegenständen

Was?

Einrichtung aus Holz, Kork usw. (Häuser, Verstecke, Korkröhren, Weinreben, Weidenbrücken, …)

 

Wann?

  • Nach Parasitenbefall eines Hamsters
  • Nach Tod eines Hamsters vor der Nutzung durch einen anderen Hamster
  • Beim Kauf von gebrauchter Einrichtung

 

Warum?

Um die Übertragung von Krankheitserregern, Parasiten und Pilzen zu verhindern.

 

Wie?

  • 100°C Ober-/Unterhitze
  • ca. 1h

 

Bitte beachten:
  • Das Ausbacken unbedingt regelmäßig beobachten
  • Kein Heu, Streu, Stroh etc. ausbacken (Brandgefahr!)
  • Laufräder laufen eventuell nicht mehr ganz rund nach dem Ausbacken (wir empfehlen deshalb, diese nur bei Krankheits-/Parasitenfällen auszubacken, wenn sie ansonsten entsorgt werden müssten)
  • Gegenstände aus Nadelholz können im Ofen ausharzen (diese sind ohnehin ungeeignet)